Chopper war ursprünglich ein ganz normales Rentier mit der kleinen, aber feinen Besonderheit einer blauen Nase. Aufgrund dieser behandelten die anderen Rentiere Chopper wie einen Aussätzigen. (Chopper durfte der Herde nur mit genügend Abstand folgen.).
Aber als das junge Rentier dann auch noch von der Mensch-Mensch-Frucht aß, wurde er noch mehr ausgegrenzt und schließlich verstoßen und war so gezwungen, sich alleine durchzuschlagen.
Daraufhin suchte Chopper den Kontakt mit den Einwohnern von Drumm, doch diese Versuche endeten für ihn mit verheerenden Folgen. Sie hielten ihn nämlich für ein Monster, verjagten ihn und schossen ihn sogar an.
Schwer verwundet, zog er ganz alleine weiter. Dem Ende seiner Kräfte nahe, traf Chopper auf den Quacksalber Doc Bader, der ihn rettete und sich von da an seiner annahm. Bader versorgte Choppers Wunden, die beiden wurden gute Freunde und Chopper wurde Baders Assistent. Bader war es im Übrigen auch, dem Chopper überhaupt erst seinen Namen zu verdanken hat. – Zuvor war er ein namenloses Rentier gewesen. (Den Namen bekam Chopper aufgrund seines prächtigen Geweihs, mit dem er – so Bader – fast Bäume fällen könne.)
Obwohl seine Behandlungsmethoden sehr eigen und unorthodox waren, wurde Bader Choppers Vorbild. Doc Bader lehrte Chopper seine Lebensphilosophie (nämlich, dass Kirschblüten einen Menschen heilen können), seinen Glauben in den Jolly Roger als ein Symbol der Stärke und Hoffnung und er gab ihm auch seinen Glauben weiter, dass es ein Allheilmittel gäbe, mit dem man alle Krankheiten kurieren könne.
Die beiden zogen also von Haus zu Haus und boten ihre "Behandlungen" in einem Land an, in dem all die anderen Ärzte von König Wapol verbannt wurden.
Was Chopper nicht wusste, war, dass Bader sehr krank war und das schon seit langer Zeit. Als sich dessen Zustand verschlechterte, fand sich Chopper einmal mehr allein gelassen in der Kälte. Der alte Mann wollte nicht, dass Chopper sieht, wie er stirbt.
Aber als Chopper herausfand, was wirklich mit seinem Lehrmeister und einzigen Freund los war, beschloss er alles in seiner Macht stehende zu tun, um ihn zu heilen. Chopper hörte von einem Pilz, der angeblich alle Krankheiten heilen könne, und machte sich zusammen mit einem von Doc Baders Medizinbüchern auf die Suche nach diesem Pilz. Auf der gefährlichen Reise hat Chopper eine Reihe Verletzungen erlitten, zum Beispiel brach ihm sein linkes Horn. Doch am Ende sollte seine Suche von Erfolg gekrönt sein und er fand den Pilz.
Mit Tränen der Dankbarkeit aß Doc Bader den Pilz, um Chopper zu zeigen, wie viel ihm diese Tat bedeutete. (Allerdings sollte Chopper später herausfinden, dass der Pilz Bader vergiftet hat. – Allerdings hätte dieser ohnehin nicht sehr viel länger zu leben gehabt.)
Auf dem Gipfel des höchsten Berges der Snow Rockies, vor Wapols Schloss, begann Bader schließlich, wenige Tage bevor er sterben sollte, Selbstmord. Er sprengte sich in die Luft und erklärte zuvor, dass er ein wunderbares Leben gelebt hatte und nicht einen einzigen gelebten Tag bereute.
Baders letzter Wunsch war es, dass sich Dr. Kuleha (die andere Ärztin, die unabhängig von der Regierung behandelte) Chopper annahm und ihn für die nächsten Jahre in richtiger Medizin unterrichten solle. Chopper arbeitete und lernte so hart er konnte, um eines Tages das Allheilmittel zu finden, nachdem sein Freund so lange schon suchte und mit welchem er ihn hätte retten können.
So vergingen die nächsten 6 Jahre…
Chopper und Dr. Kuleha lebten abseits der restlichen Bevölkerung im Schloss Drumm. (Die beiden zogen dort ein, als Wapol vor Blackbeards Bande geflohen waren.). Doch als Ruffy und seine Crew die Insel erreichten, sollte sich dies ändern.
Ruffy wollte Chopper nämlich als Schiffsarzt in seiner Mannschaft haben, als er dessen Fähigkeiten als Arzt sah und auch seine Stärke im Kampf gegen die wiedergekehrten Streitmächte Wapols. Chopper, der normalerweise schüchtern und misstrauisch gegenüber Fremden ist, war von dieser Idee nicht sehr angetan. (Dies wurde unterstützt von der Tatsache, dass Ruffy und Sanji ihn unbedingt kochen und essen wollten…)
Chopper lehnte dieses Angebot ab, weil er die Insel nicht verlassen wollte. Doch dann erinnerte er sich an den Wunsch von Doc Bader. Dieser riet Chopper nämlich einst zu einem Leben als Pirat, da er so über die Meere segeln würde und die Welt sehen würde. So könne er auch seinen Horizont erweitern und sich medizinisches Wissen aneignen.
So entschied er sich schließlich doch Ruffys Crew beizutreten.
Als Chopper mit der Strohhut-Bande aus Schloss Drumm floh, verabschiedete ihn Dr. Kuleha mit einem unglaublichen Spektakel. Sie ließ es auf Drumm Kirschblüten regnen, erfüllte also Doc Baders Wunsch, das was dieser 30 Jahre versucht hatte. (So könne man nämlich das kranke Land und die kranken Herzen seiner Bewohner heilen).
Mit Tränen in den Augen verabschiedete sich Chopper von seiner Heimat und seinen Mentoren und Lehrmeistern und machte sich bereit für das wahrscheinlich größte Abenteuer seines Lebens.
Chopper und die Bedeutung von Freundschaft